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RWE feiert ersten Dreier - "Heimspiel"-Sieg in Hannover

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3. Liga: RWE feiert ersten Dreier - "Heimspiel"-Sieg in Hannover
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Rot-Weiss Essen hat die ersten drei Punkte auf dem Zähler. Bei Hannover 96 II gab es den ersten Dreier der Saison. Die Analyse.

Rot-Weiss Essen musste nach der Heimniederlage zum Start der 3. Liga gegen Alemannia Aachen (1:2) am Sonntag zur U23 von Hannover 96.

RWE-Trainer Christoph Dabrowski schickte dieselbe Elf auf den Rasen wie gegen Aachen. Bei "MagentaSport" begründete er das vor dem Spiel: "Wir haben der Mannschaft erneut das Vertrauen geschenkt. Sie sollten zeigen, dass es besser geht."

Nach 90 Minuten kann man das Fazit ziehen. Beim 3:1 (1:1) ist der Plan aufgegangen. Vor der Begegnung war vor allem der ramponierte Rasen in der Heinz von Heiden Arena ein Thema. Der wurde vor der Saison neu verlegt, doch durch die Partien der Footballer der Hamburg Sea Devils sah der Rasen an einigen Stellen ziemlich fragwürdig aus.

Trotzdem entwickelte sich ein rasantes Spiel, was vor allem daran lag, dass beide Teams defensiv oft zu viele Räume anboten. In den ersten Minuten kamen die Gastgeber besser mit dem Geläuf zurecht. Nach sechs Minuten und 30 Sekunden musste RWE-Keeper Jakob Golz schon dreimal eingreifen. Doch die Schüsse von Husseyn Chakroun, Kolja Oudenne und Tom Sanne konnte er allesamt klären.

Hannover presste, RWE wusste damit nicht umzugehen, hatte dann aber nach dem ersten starken Konter die Chance, durch Lucas Brumme in Führung zu vergehen. Doch der Linksfuß verzog knapp (16.).

So spielten Hannover 96 und RWE

Hannover II: Stahl - Arkenberg, Walbrecht, Göttlicher, Matsuda - Abdullatif (63. Dammeier), Besuschkow, Chakroun (93. Winter), Oudenne (83. Videira) - Ndikom (63. Kalem), Sanne (63. Busch) - Trainer: Stendel

Essen: Golz - Rios Alonso, Schultz, Kraulich - Safi (75 .Voufack), Müsel, Kaparos (67. Eisfeld), Celebi (88. Kaiser) - Arslan (67. Wintzheimer), Brumme (75. Berisha) - Vonic - Trainer: Dabrowski

Schiedsrichter: Yannick Rupert (Dortmund)

Tor: 0:1 Brumme (27.), 1:1 Chakroun (38.), 1:2 Brumme (47.), 1:3 Vonic (53.)

Zuschauer: 5000

Das war der Weckruf für Essen: Auch der zweite Konter konnte sich sehen lassen. Leonardo Vonic trieb den Ball aus der eigenen Hälfte nach vorne, dann sah er Brumme, der passte in die Mitte, wo Ahmet Arslan traf - doch er stand knapp im Abseits. Sechs Minuten später dann die Führung.

Dritter Konter, diesmal über rechts. Ramien Safi spielte Jimmy Kaparos frei, der fand in der Mitte Brumme, der das 1:0 erzielte. Bei Konter Nummer vier war es wieder Safi, der vorlegte. Doch Arslan schoss aus 17 Metern weit über das Tor.

Besser machte es auf der anderen Seite Chakroun. Dem 1:1 ging ein Essener Abstoß voraus. Kaparos wurde unter Druck gesetzt, sodass er unkontrolliert in die Mitte passte, hier gab es den schnellen Ballverlust von Leonardo Vonic und fünf Sekunden später traf Chakroun zum Ausgleich. Und fast hätte Hannover noch das 2:1 vor der Pause erzielt, doch der Kopfball von Fynn Arkenberg kullerte am RWE-Tor vorbei.

Nach dem Wechsel dauerte es nur 37 Sekunden und RWE lag fast zurück. Wieder ging es fast ohne Gegenwehr durch die Mitte, Oudenne scheiterte aber am Innenpfosten. Und RWE? Die schlugen eine Minute später zu. Hannovers Torwart Toni Stahl sah bei einer ersten Abwehraktion schlecht aus, den Abpraller nutzte Brumme zu seinem zweiten Tor.

Drei Minuten später fast das 3:1, doch diesmal war Stahl gegen den Kopfball von Michael Schultz zur Stelle. Und dann zeigte RWE, was bei Kontern an diesem Tag alles möglich ist. Traumpass von Arslan auf Vonic, der alleine vor dem Tor die Nerven behielt und das 3:1 für RWE erzielte.

RWE schien die Begegnung nun im Griff zu haben, doch nach 67 Minuten startete Hannover einen letzten Versuch, die Partie zu drehen - und das fast erfolgreich. Sean Busch verpasste das 2:3 um Haaresbreite - und das zweimal. Erst zielte er rechts vorbei, dann köpfte er ganz knapp drüber.

Dann war es wieder Chakroun, der von Golz einen Abschlag direkt in die Füße bekam. Er zog danach ab, der Ball ging aber knapp links am Tor vorbei. Danach zeigte der RWE-Schlussmann wieder seine ganze Klasse bei einem starken Freistoß von Hayate Matsuda, den er über die Latte lenken konnte.

Am Ende brachte RWE, über 90 Minuten fantastisch unterstützt von 2000 mitgereisten RWE-Fans unter den 4400 Zuschauern, die Partie über die Bühne und feiert die ersten drei Zähler. Dabei gab es einige Dinge, die Mut machen. Aber der RWE-Trainer wird auch Themen gesehen haben, wo eine Verbesserung zwingend notwendig ist.

Weiter geht es für RWE im DFB-Pokal am Samstag (17. August, 15:30 Uhr) gegen den Bundesligisten RB Leipzig. In der 3. Liga steht eine Woche später das Heimspiel gegen Arminia Bielefeld an (Samstag, 24. August, 14 Uhr).

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